Gesund mit Todesfolge
»Ich sitze im Todestrakt. Es gibt keinen Zufluchtsort mehr für mich, der Rettung verspricht. Meine Gedanken rasen. Bilder von meinen Reisen kommen mir in den Kopf, dann das Gesicht meiner Mutter, meines Vaters und meiner Schwester. Ich suche nach einer Antwort, die ich nicht habe, nie haben werde. Wie lange werde ich noch leben? In diesem Moment wünsche ich mir nichts sehnlicher, als dreißig Jahre alt zu werden.«
Kathrin Schwarzenbachers Leidensweg begann, als sie im Alter von 27 Jahren die niederschmetternde Diagnose bekam, an einem äußerst bösartigen Krebs zu leiden. Heilungschancen stellte man ihr kaum in Aussicht. Dennoch unterzog sie sich der aggressiven Therapie, die ihr von ihren Ärzten vorgeschlagen wurde – die einzige, wenn auch geringe Chance auf ein Überleben. Nach mehreren Zyklen Chemotherapie stellte sich heraus, dass es sich von Anfang an um eine Fehldiagnose gehandelt hatte, die Autorin also nie an Krebs erkrankt gewesen war. Kathrin Schwarzenbacher erzählt von einer entsetzlichen Diagnose, die sich als falsch herausstellen sollte, und wie sie es geschafft hat damit fertigzuwerden, um sich den Weg zurück in ein erfolgreiches Leben zu erkämpfen.
Sie gibt Einblick in ein Gesundheitssystem, das in vieler Hinsicht selbst krankt und in dem menschliches Versagen, Ignoranz und Kälte mitunter an der Tagesordnung sind.