Die Bullen von Fuschl

Erscheinungstermin: 23.10.2014

Architektur ist für Jos Pirkner die Erfahrung von Raum

Er spricht von der »vierten Dimension«, dem unmittelbaren Erleben der räumlichen Gestaltung. In Fuschl kann Jos Pirkner realisieren, was er an Erfahrungen gesammelt hat – als Goldschmied, als Bildhauer, als Architekt. Sein Zugang zu Raum, Material, Symbolik und Proportion ist ein ungewöhnlicher. Ein Zugang frei von Normen, frei von Fesseln. Ein Zugang, der es ermöglicht, weit über die Grenzen des Machbaren hinauszudenken, das Drinnen mit dem Draußen zu verbinden und Eindrücke für die Ewigkeit zu schaffen.

Das Zusammenspiel aus Glas, Stein, Beton und Stahl fügt sich ein in die natürliche Umgebung, als hätte die Welt in Fuschl nie anders ausgesehen. Die Elemente Kegel und Kreis dominieren. Keine Normträger, keine Normgriffe, keine Normtüren. Alles künstlerische Einzellösungen, um die Harmonie des Raumes nicht zu stören. Die Eingangshalle. Der Mittelpunkt, das Energiezentrum des Vulkans. Die Bullen symbolisieren den Ausbruch, die Kraft, die Explosion. In Form der Bullenherde strömt die glühend heiße Lava hinaus in die Welt. Land, Wasser, Vulkan, Garten: Das Headquarter steigt aus der Natur auf und verbindet sich mit ihr und der Landschaft. Alles ruht in sich. Bei richtigem Licht verschmelzen die Böden aus italienischem Granit und die Basaltdächer der beiden Vulkane mit der Farbe der Felsen ringsum.

Tauchen Sie auf 240 Seiten ein in die Geschichte von Jos Pirkner, seine Vision von Architektur, mit allen Phasen der Entstehung einer monumentalen Plastik. Auf beeindruckende Weise zeigt der Künstler, wie Landschaft, Bauwerk und Skulptur in einem künstlerischen Ganzen aufgehen.


Architecture is the experience of space for Jos Pirkner

He speaks of the »fourth dimension«, the immediate experience of spatial design. Jos Pirkner is able to realize and implement the experience he has gathered - as a goldsmith, a sculptor, an architect - in Fuschl. His approach to space, materials, symbolism and proportion is an unusual one. An approach free of standards, free of restraints. An approach which makes it possible to think far beyond the boundaries of what is possible - to connect the inside with the outside, and to create impressions for eternity.

The combination of glass, stone, concrete and steel blends into the natural surroundings, as if the world in Fuschl had never looked different. The elements of the cone and circle dominate. No standard girder, no standard door-handles, no standard doors. Each an individual artistic solution in order not to disturb the harmony of the room. The entrance hall - the focal point, the epicenter of the volcano. The bulls symbolize the outbreak, the force of explosion. Red-hot lava gushes out into the world in the form of a herd of bulls. Land, water, volcano, garden: the headquarters emerge from their environment, melding with it and the surrounding landscape. Everything rests in itself. In the right light, the floors of Italian granite and basalt roofs of the two volcanoes blend in with the color of the surrounding rocks.

Immerse yourself in 240 pages of Jos Pirkner’s life and vision of architecture and pursue each phase of the creative process of a monumental sculpture. An impressive portrayal of the manner in which landscape, architecture and sculpture form a harmonious artistic whole is rendered by the artist.

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Buchdetails

ISBN-13 9783710500015
224 Seiten / 247 mm x 308 mm
PANTAURO
Österreich: 76.00 EUR
Deutschland: 76.00 EUR
Schweiz: 98.00 CHF *
* unverbindlich empfohlener VK-Preis

Autor

Jos Pirkner

Jos Pirkner, geboren 1927 in Sillian in Osttirol, besuchte die Kunstgewerbeschule in Klagenfurt, absolvierte die Meisterschule für angewandte Kunst in Graz mit Auszeichnung und entdeckte als Privatschüler des Bildhauers Rudolf Reinhart in Salzburg seine Vorliebe für den Werkstoff Metall. 1951 begann der junge Künstler als selbstständiger Gold- und Silberbildhauer für das weltbekannte Atelier der Gebrüder Brom in den Niederlanden zu arbeiten. Mit seinen Skulpturen in Silber, Bronze oder Glas hatte er rasch große Erfolge in Europa und den USA. Jos Pirkner wurde von der Akademie der bildenden Künste in Amsterdam aufgenommen und besuchte als Gasthörer die Freie Akademie in Utrecht. Dort eröffnete er später auch sein erstes eigenes Atelier und heiratete Joke Baegen. Nach der Geburt seines Sohnes Gidi kehrte Jos Pirkner 1978 nach Osttirol zurück. Er lebt heute in Tristach bei Lienz.